Kulchhof

Kultivierte Tradition

Gemüseacker Waldkappel – die SoLaWi auf dem Kulchhof

Alex, Simone, Claudia und Stefan bauen seit 2022 eine Gemüsegärtnerei auf, die nach dem Prinzip der solidarischen Landwirtschaft (SoLaWi) wirtschaftet.

Aktuelle Termine

Infoveranstaltung zur SoLaWi:

  • In Kürze finden wieder Infoveranstaltungen statt. Bei Interesse bitte melden!

Gerne Informieren wir auch auch gerne per E-Mail.

Der Gemüseacker Waldkappel ist:

Ökologisch – Als Betriebsteil des Kulchhofs Rechtebach sind wir Bioland-zertifiziert. Wir arbeiten ohne chemische Dünger und Spritzmittel. Kompost, Pflanzenbrühen und Nützlinge sind unsere Helfer.

Solidarisch – Für eine Tätigkeit in der Landwirtschaft muss man bereit sein, pausenlos zu schuften und am Ende bringt sie nicht wirklich etwas ein? Es gilt der Leitspruch: wachsen oder weichen? Kein Wunder, dass allen Ortens kleine Höfe aufgegeben werden. Dass es anders geht, beweist die wachsende Zahl solidarisch getragener Betriebe im In- und Ausland. Menschen, denen der Erhalt einer klein strukturierten Landwirtschaft wichtig ist, finden sich zusammen und unterstützen einen Betrieb in ihrer Nähe und werden zu ErnteteilerInnen. Das bedeutet, der voraussichtliche Ernteertrag wird unter ihnen aufgeteilt. Dafür sichern sie den LandwirtInnen einen festen wöchentlichen Betrag zu. In der Summe ist das soviel Geld, dass die LandwirtInnen kostendeckend wirtschaften können. Sie können sich und ihren Mitarbeitenden vernünftige Löhne zahlen. Wenn Arbeiten anstehen, bei denen viele Hände nötig sind, treffen sich die ErnteteilerInnen auf dem Acker und unterstützen ihre LandwirtInnen. Ein geselliges Beisammensein im Anschluss ist sehr wahrscheinlich 🙂

Wie werde ich Ernteteiler?

Persönlich – Uns ist die persönliche Beziehung zu den Menschen, die unser Gemüse essen, wichtig. Wir schätzen direktes Feedback und können so unsere Arbeit an Euren Bedürfnissen orientieren. Fragen zum Anbau, zur Qualität und rund um den Gemüseacker lassen sich im direkten Gespräch am Besten beantworten. Trefft uns einmal in der Woche beim Abholen des Gemüses oder besucht uns bei der Arbeit (idealerweise mit festem Schuhwerk und Handschuhen ausgestattet 😉 ).

Nah dran – Wir möchten in erster Linie für unsere Nachbarschaft produzieren. Unser Gemüse muss nur sehr kurze Strecken zurücklegen und ist superfrisch, wenn es bei Euch ankommt. Außerdem sparen wir natürlich so eine Menge Energie für Transport und Verpackung.

Ressourcenschonend – Im Gemüsegarten verzichten wir weitestgehend auf Maschinen und setzen auf Handwerkzeuge. Kurze Transportwege und Direktvermarktung sparen Treibstoff und Verpackungsmüll. Bei Trockenheit nutzen wir eine sparsame Tröpfchenbewässerung. An der tiefsten Stelle des Grundstücks wird Wasser gesammelt, ebenso fangen wir Regenwasser vom Folientunnel auf. Beheizt werden die Tunnel nicht, nur für die Jungpflanzenanzucht benötigen wir Heizmatten. Da wir die Sichheit haben, dass das Gemüse an die Ernteteiler verteilt wird, landet kein Gemüse in der Tonne.

Tierfreundlich – Der Gemüseacker soll sich zu einem reich strukturierten Garten entwickeln. Reisig-, Rinden-, Laub-, Mist- und Steinhaufen, Hecken, ein Teich, blühende Kräuter und Blumenbieten zahlreichen Insekten, Vögeln, Schlangen, Lurchen und Säugetieren Lebensraum und Nahrung. Wir bauen Nisthilfen, Winterruhplätze und Ansitzstangen, in der Hoffnung viele Nützlinge anzulocken, die auf natürliche Weise Schädlinge regulieren.

Bodenschonend – Mit der biointensiven Anbaumethode ist es möglich, den Boden über die Zeit mit mehr Nährstoffen anzureichern als ihm zu entziehen. Nackter Boden wird vermieden durch permanentes Bepflanzen und Mulchen. Dadurch wird verhindert, dass die nährstoffreiche obere Bodenschicht durch Wind und Wetter abgetragen wird. Auf Umgraben verzichten wir, um das Bodenleben nicht zu stören.

Vielfältig – Die Auswahl an Gemüsesorten ist enorm groß! So gibt es gescheckte Tomaten, blaue Bohnen, bunten Mais und viele andere neue und alte Züchtungen. Nicht alles davon kann im nordhessischen Klima gedeihen, dennoch möchten wir einen Kontrast zum recht gleichförmigen Angebot im Supermarkt bieten. Vielfalt auf dem Teller bedeutet Vielfalt auf dem Acker – und das wiederum bedeutet vielfältiges Bodenleben.

Biointensiv – Auch bekannt als Market Gardening. Bei dieser Anbaumethode wird auf kleiner Fläche ein möglichst hoher Ertrag angestrebt. Trotzdem arbeiten LandwirtInnen hier nachhaltig, bodenschondend und erhalten die Fruchtbarkeit des Bodens. Durch die Nutzung von (unbeheizten!) Gewächshäusern, Vliesen und einer angepassten Sortenwahl kann die Erntezeit verlängert werden.

Kreislaufwirtschaft – Da der Gemüseacker Teil des Biobetriebes Kulchhof ist, können wir das Gemüse mit hofeigenem Mistkompost versorgen und mit Heu von unseren Flächen mulchen. Gemüsereste kommen zurück in den Kompostkreislauf.

Unterstütze uns – werde Ernteteiler!

Wollt ihr mehr Infos? Dann E-Mail an gemueseacker@solawi-waldkappel.de

Weitere Infos zu den SoLaWis im Werra-Meißner-Kreis findet man in den regionalen Entdeckungen, zu SoLaWis allgemein beim Netzwerk solidarische Landwirtschaft und hier

Was ist eine SoLaWi? – Wie arbeiten wir? – Ernteteiler werdenFAQs – häufig gestellte Fragen

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