Kulchhof

Kultivierte Tradition

Alte Haustierrassen

Recht schnell wurde klar, dass wir auf unserem Hof sogenannte „alte Haustierrassen“ halten wollen.

Diese Nutztierrassen zeichnen sich durch Robustheit und Genügsamkeit aus. Sie sind sehr gute Futterverwerter, brauchen in der Regel kein Kraftfutter und sind wenig krankheitsanfällig. Das ist darauf zurückzuführen, dass sie sich seit Jahrhunderten an die menschliche Kulturlandschaft, bestimmte Regionen und klimatische Verhältnisse anpassen konnten. Leider wurden sie größtenteils von den Höfen verdrängt, da sie weniger Ertrag liefern als moderne Hochleistungsrassen. Deren primäres Zuchtziel konzentriert sich meist auf eine spezielle Eigenschaft: unnatürlich große Euter, die sich häufig entzünden, riesiges Brustfleisch, unter dem Tiere zusammenbrechen, extrem schwere Tiere, die in ihrem kurzen Leben unter Gelenksentzündungen leiden, weil sie ihre eigene Fleischmasse nicht tragen können sind nur einige der Folgen.

Die alten Rassen wurden oft für mehrere Nutzungsarten gehalten. So lieferten Hühner Eier, einen guten Braten und Federn. Rinder gaben Milch, Fleisch und wurden auch als Zugtiere genutzt.

Haltung und Zucht der alten Rassen sind ein wichtiger Beitrag zum Erhalt der genetischen Vielfalt. Niemand weiß, ob und wie unsere Nutztiere mit veränderten klimatischen Bedingungen zurechtkommen werden. Sollte es nötig sein, neue Rassen zu züchten, ist es von enormer Bedeutung, aus einem möglichst großen Genpool schöpfen zu können.

 

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