Alte, robuste, mittelrahmige Rasse mit vorwiegender Verbreitung in den deutschen Mittelgebirgen – somit ist dieses ausgesprochene Dreinutzungsrind auch im Werra-Meißner-Kreis heimisch. Heute wird das rote Höhenvieh vor allem zur Fleischproduktion und zur Mutterkuhhaltung eingesetzt. Die anderen Nutzungsarten (Milch und Kraft) sind in den Hintergrund gerückt. Die Rasse war in den 1980iger Jahren beinahe ausgestorben – nur noch 20 mehr oder weniger reine Mutterkühe konnten gefunden werden, kein männliches Tier. Dann entdeckte man 12 vergessene Samenproben und konnte die Rasse wiederbeleben. Nach und nach entdeckte man in anderen Gebieten weitere Muttertiere und konnte so die Art erhalten und stabilisieren.
Bei uns leben derzeit fünf Mutterkühe mit Nachzucht.
Unsere Rinder werden auf einer Ganzjahresweide gehalten. So wird der Platzbedarf eines jeden Tieres optimal berücksichtigt. Herrscht einmal „dicke Luft“ in der Herde haben auch rangniedere Tiere genug Raum zum Ausweichen.
Im Winter erfolgt die Fütterung mit Heu und Grassilage, ohne Kraftfutter. Die Tiere wachsen langsam, das Fleisch bleibt mager und ursprünglich.
Damit die Rinder es bei schlechtem Wetter trocken haben, können sie sich in einen eingestreuten Unterstand zurückziehen. Dort ist es windgeschützt und im Sommer schön schattig.